Geldanlage Aktien

Geld anlegen: Aktien und Wertpapiere

Die Börse boomt: An den Aktienmärkten steigen die Kurse und der Deutsche Aktienindex (Dax) klettert von einer Rekordmarke zur nächsten. Zuletzt knackte der Dax erstmalig die 8.500 Punkte-Grenze. Insgesamt legte der Leitindex seit 2012 um rund 40 Prozent zu. Viele Deutsche betrachten diese Entwicklung allerdings weiter misstrauisch. Investitionen in Aktien erscheinen als komplex oder mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Deshalb setzten die meisten Sparer weiterhin auf Anlagen wie Sparbücher und Lebensversicherungen, selbst wenn die dortigen Zinsen eher als Trostpflaster dienen (siehe Statistik). Wer aktuell aber eine attraktive Rendite sucht, kommt an Aktien nicht vorbei.

Beim Erwerb von Aktien nehmen Anleger direkt an der Geschäftsentwicklung eines Unternehmens teil – also partizipieren sie gleichermaßen am Erfolg wie an den Risiken. Für Einsteiger bieten sich indes einige Möglichkeiten, zumindest letztere in Grenzen zu halten. Aus diesem Grund haben wir in diesem Ratgeber einige Investitionsvarianten aufgezeigt, die sich auch für normale Sparer eignen. (Mehr zu Wertpapieren als Einzelanlage finden Interessierte hier)

1. Einfacher Einstieg: Aktienfonds

Wer sich erstmals mit dem Gedanken an Investitionen in Aktien trägt, dem bieten sich Aktienfonds an. Diese Variante ermöglicht einen relativ einfachen Einstieg ohne größere Vorkenntnisse (ein paar sind allerdings recht hilfreich!). Die Funktion eines Aktien- bzw. Investmentfonds folgt dem Prinzip, dass der Anleger für sein Geld Anteile am Fondsvermögen erwirbt. Das eingezahlte Kapital wandert in einen großen Topf, aus welchem das Fondsmanagement (also die Fondsgesellschaft) ihre Investitionen tätigt. Gleichzeitig sichert sich der Anleger mit dem Kauf Anrechte auf Gewinnbeteiligungen sowie die Rückgabe des Anteils zum jeweils gültigen Preis.

Bei einem Aktienfonds wird das Geld ausschließlich oder zum überwiegenden Teil in Aktien investiert. In der Regel enthalten solche Aktienfonds eine Vielzahl an verschiedenen Wertpapieren – bis zu einige hundert Aktienwerte sind möglich. Als Faustregel gilt: Je breiter der Aktien aufgestellt ist, desto eher gleichen steigende Kurse den Verlust anderer aus. Das ist ein Vorteil für den Anleger, dessen Risiko geringer wird.

Investieren lässt sich in mehrere Fondstypen: Möglich sind z. B. globale Aktienfonds, bei denen das Kapital weltweit in verschiedenen Märkten sowie Branchen angelegt wird. Alternativ besteht die Option, sich auf bestimmte regionale Fonds (Regionen, Länder) oder spezifizierte Branchenfonds zu fokussieren. In der erstgenannten Variante beschränkt sich das Angebot auf Aktien bestimmter Regionen (z. B. Europa, Asien, Lateinamerika) oder Länder (beispielsweise den deutschen Aktienmarkt). Bei Branchenfonds handelt es sich um klassifizierte Wirtschaftsbereiche, also beispielsweise Pharmazeutik, Rohstoffe, Nahrungsmittel, Technologie oder Energie.

Wissenswert: Für Anleger, die besondere ethische und moralische Grundsätze verfolgen, bieten sich Aktienfonds an, welche nur in Firmen investieren, welche diese Regeln einhalten. Damit lässt sich ausschließen, dass das eigene Kapital z. B. in die Herstellung von Waffen, die Ausbeutung der Umwelt oder die Atomwirtschaft fließt.

Aktien-Fonds-Tipp I von Vergleich.info: Einsteigern empfiehlt sich eine breit gestreute Anlage, die nicht unbedingt täglicher „Pflege“ bedarf. Entsprechend sind weltweite Aktienfonds oder europäische Aktienfonds ideal. Das Risiko bleibt kalkulierbar und das notwendige Engagement hält sich in Grenzen. Renditeorientierte Anleger können zusätzlich in Aktienfonds von sogenannten Schwellenländern investieren (z. B. China, Indien oder Brasilien). Im Gegenzug für das steigende Risiko winken höhere Renditen. Der Anteil, der in solch aufstrebende Märkte investiert wird, sollte sich allerdings auf 10 bis 20 Prozent beschränken.

Allgemein gilt, dass Wertpapiere sicherlich keine gänzlich risikofreie Angelegenheit sind. Im flackernden Licht aktueller Zinssätze von Tagesgeld, Festgeld & Co. erscheinen die Renditeaussichten im Wertpapierbereich jedoch sehr attraktiv. Mit Aktienfonds können Anleger das Risiko zumindest einigermaßen minimieren. Das führt uns zum zweiten Tipp…

Aktien-Fonds-Tipp II von Vergleich.info: Nutzen Sie die Möglichkeit und gehen sie spielerisch an das Thema heran – idealerweise mit einem Musterdepot. Diese Depots sind häufig kostenlos und helfen beim Einstieg. Richten Sie eines oder mehrere Musterdepots ein (Aktien, Fonds, Anleihen, Zertifikate) und verfolgen Sie die Entwicklung. Der Vorteil: Ein echtes Minus machen Sie nicht. Wir empfehlen indes, sich möglichst in realen finanziellen Dimensionen zu bewegen. Nur so erhalten Sie ein einigermaßen repräsentatives Ergebnis. Nutzen Sie unsere Vorschläge, um sich ein kostenloses Depot mit Musterdepot zu sichern.
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2. Für Eilige: Aktienindexfonds / ETF

Vor der Investition in Aktion oder Aktienfonds bedarf es, wie sich erkennen lässt, etwas Theorie. Wer wenig Zeit für eine intensive Auseinandersetzung hat, aber dennoch sein Geld in Wertpapiere stecken will, für den empfehlen sich sogenannte Indexfonds bzw. ETF (Exchange-traded fund). Bei Indexfonds handelt es sich in der Regel um “passiv gemanagte Fonds”, d. h. es gibt keinen Fondsmanager, der über die Investitionen für den Fonds entscheidet. Bei “normalen” Investmentfonds hängt viel des Erfolgs am Geschick solcher Fondsmanager. Vereinfacht: Sind dessen Einschätzungen des Marktes richtig, so entwickelt sich der Fonds gewinnbringend. Geht die Strategie des Fondsmanagers allerdings nicht auf, wäre das Geld woanders wohl besser aufgehoben gewesen. Entsprechend sollte der Anleger bei “aktiv gemanagten” Fonds sowohl die eigenen als auch alternative Angebote regelmäßig prüfen – persönliche Kenntnisse sind zwingend vorausgesetzt.

Unkomplizierter sind, wie erwähnt, die “passiv gemanagten Indexfonds”. Letztere bilden im Prinzip schlicht den Kursverlauf eines bestimmten Index originalgetreu nach (z. B. den Deutschen Aktienindex Dax). Der Index bestimmt außerdem die Zusammensetzung des Fonds (beim Dax die 30 größten Aktien des deutschen Marktes). Im Detail bedeutet das: Steigt der Index um ein Prozent, so gewinnt auch der Indexfonds ein Prozent. Umgekehrt wird ebenfalls der Verlust 1:1 weitergegeben,sobald der originale Index ins Minus rutscht. Der größte Vorteil eines Indexfonds liegt darin, dass Anleger nicht gänzlich von den Fähigkeiten des Fondsmanagers abhängig ist und das Risiko eines kompletten Missgriffs sinkt. Zwar kann sich der Indexfonds (im Gegensatz zum aktiv gemanagten Aktienfonds) nicht besser als der Index entwickeln, jedoch auch nicht wirklich schlechter.

Hinsichtlich des Aufwands, der Risiken sowie der notwendigen Vorkenntnisse eine deutliche Erleichterung. Indexfonds sind meist als ETF, also Exchange-traded fund („börsengehandelte Fonds“) zu finden.

ETF-Tipp von Vergleich.info: Um die Frage nach der Wahl des idealen Indexfonds zu beantworten, empfiehlt es sich, vorab einen Vergleich oder eine Beratung heranzuziehen oder auf einem Testdepot einige Varianten auszuprobieren. Einige Online-Depots für Einsteiger finden sich hier im Vergleich.
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Indexfonds (ETF)

Entwicklung des DAX 1987 bis 2012

Entwicklung des DAX 1987 bis 2012
Schlussstände der jeweiligen Jahre in Punkten – Quelle: Deutsche Börse/Deutsche Bundesbank

3. Welche Kosten entstehen beim Handel mit Indexfonds?

Während beim üblichen Handel mit Aktien einiges an Gebühren auf den Anleger zukommt (z. B. Brokergebühren zzgl. Börsenentgelte) erweisen sich Indexfonds als eher kostengünstiges Vergnügen. Via Direktbank wird in der Regel eine Pauschale von ca. 0,2 bis 0,3 Prozent des Kaufpreises als Provision verlangt (bei Filialbanken bis ein Prozent). Hinzu kommen häufig jährliche Verwaltungskosten von rund 0,5 Prozent. Zum Vergleich: Für aktiv gemanagte Fonds sind zusätzlich Verwaltungsgebühren von 1,5 – 2 Prozent pro Jahr plus Ausgabenaufschläge sowie (bei positiver Entwicklung) eine Performancegebühr fällig. Generell notwendig für den Handel mit Aktien oder Fonds ist indes ein Wertpapierdepot, welches bei einigen Online-Banken unter bestimmten Bedingungen kostenlos gibt.

Depot-Tipp von Vergleich.info: Nachfolgend finden sich eine kurze Übersicht über kostenlose Online-Depots mit der Möglichkeit ETFs zu handeln. Eine umfangreichere Liste finden Sie unter diesem Link.

Steuern: Wie gewohnt müssen Anleger beim gewinnbringenden Verkauf von Indexfonds Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zahlen (plus ggf. Solidaritätszuschlag sowie Kirchensteuer) – zumindest für alles, was über dem Sparerpauschbetrag von 801 Euro (Paare: 1.602 Euro) pro Jahr liegt.

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Vergleich.info aktualisiert für Sie täglich. Stand 21.11.2024

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4. Wertpapiersparpläne

Sparpläne mit Wertpapieren? Das geht! Wertpapier- oder Fondssparpläne sind eine besonders pflegeleichte und effiziente Methode zum langfristigen Kapitalaufbau für renditeorientierte Sparer. Wie gewohnt zahlt der Anleger eine regelmäßige Sparleistung in einen Sparplan – ähnlich einem normalen Tagesgeld- oder Banksparplan. Das Geld fließt dann als Sparleistung ganz oder anteilig in die zugehörigen Aktien bzw. Fonds. Voraussetzungen für die Eröffnung sind lediglich ein Depot bei einer Bank oder einem Online-Broker (gibt es z. T. kostenlos) und die Mindestsparsumme (monatlich ab 25 bis 50 Euro). Bei Wertpapiersparplänen sind zudem geringfüge Gebühren zu beachten.

Depot-Tipp von Vergleich.info: Selbst wenn Ihnen Ihr Bankberater dazu rät: Wertpapiersparpläne sind zwar ab 25 Euro pro Monat möglich, allerdings aufgrund der Orderkosten nicht unbedingt für sehr kleine Summen sinnvoll, wie die folgende Übersicht zeigt.
Beispiel: ETF-Sparplan; Orderkosten: 2,50 € zzgl. 0,40% vom Sparbetrag
Sparrate Ordergebühren Kostenquote Netto-Sparrate
25,00 € 2,50 € + 0,10 € 10,40 % 22,40 €
50,00 € 2,50 € + 0,20 € 5,40 % 47,30 €
100,00 € 2,50 € + 0,40 € 2,90 % 97,10 €
150,00 € 2,50 € + 0,60 € 2,07 % 146,90 €
200,00 € 2,50 € + 0,80 € 1,65 % 196,70 €

Gelegentlich bieten einige Online-Broker Wertpapiersparpläne als Aktion auch ohne zusätzliche Orderkosten. Mehr zum Thema finden sich direkt in unserer Rubrik Wertpapiersparplan.

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Risiko Verfügbarkeit Direkt zum Vergleich
Stand: 21.11.2024
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6. Geldanlage - Ihr individuelles Vergleichsangebote anfordern

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Vergleich.info rät: Lassen Sie sich immer mehrere Angebote unterbreiten, zum Beispiel bei einem Berater Ihres Vertrauens und bei den Finanzinstituten aus unseren Vergleichen. Dann können Sie optimal vergleichen und die richtige Geldanlage wählen.

Fortsetzung

Im kommenden Teil unseres Ratgebers beschäftigen wir uns mit der Altersvorsorge. Der nächste Teil erscheint am 21.06.2013.

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