Die beste Geldanlage 2013 finden: Welche Auswirkungen hat die Inflation auf Ihre Geldanlage?
Für clevere Anleger gilt: Eine attraktive Geldanlage sollte über das Jahr hinweg mehr Zinsen bringen, als die Inflation „auffrisst“, d. h. die Rendite sollte insgesamt höher als die jährliche Durchschnittsinflation ausfallen. Ein Blick auf die aktuelle Preissteigerungsrate zeigt, dass jene im März 2013 bei 1,40% lag (siehe Statistik). Prognostiziert wird für das gesamte Jahr eine durchschnittliche Inflationsrate zwischen 1,50 und 1,80%.
Im Grunde empfiehlt sich entsprechend eine Anlage, die spürbar über diesen Prozentangaben liegt. Aber welche? In Zeiten niedriger Zinsen keine einfache Aufgabe. Entsprechend finden Sie nachfolgend den ersten Teil der Übersicht über potentielle Möglichkeiten zur Geldanlage – inklusive Vor- und Nachteilen sowie speziellen Anlagetipps. Der Fokus liegt diesmal bei sehr sicheren Geldanlagen.
Sparen mit...wählen Sie Ihre Geldanlage
1. Sparen mit Tagesgeld und Online-Sparbuch
Aufgrund der aktuellen Niedrigzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) sind die Tagesgeldkonten derzeit nur unter bestimmten Voraussetzungen empfehlenswert. Anleger sollten neben einem ansprechenden Zinssatz auf eine monatliche oder vierteljährliche Zinsgutschrift sowie – wenn möglich – eine Zinsgarantie setzen. Einige Anbieter garantieren den bei Eröffnung bestehenden Zinssatz für bis zu 12 Monate. In diesem Zeitrahmen sind die Zinsen sicher. Darüber hinaus empfehlen wir generell einen Blick auf die Einlagensicherung sowie den Zinssatz für Bestandskunden.
Auch wenn das Sparbuch der Deutschen liebste Anlage darstellt: Von klassischen Sparbüchern bei Sparkasse & Co. raten wir aufgrund der äußerst niedrigen Rendite ab. Sparbuchsparer erzielten zuletzt eine durchschnittliche Rendite von 0,39% (Stand: Dezember 2012). Sicherlich besser als gar nichts und sehr sicher, doch das angelegte Kapital wird auf Sparbüchern eher weniger als mehr.
Risiko | Mögliche Rendite |
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2. Sparen mit Festgeld
Festgeldkonten machen bei allgemein niedrigen Zinsen sicherlich nur bedingt Sinn, sind allerdings – entgegen anderweitiger Meinungen – nicht gänzlich aus dem Rennen. Um sich weiterhin ein solides Festgeldangebot zu sichern, empfehlen wir auf überschaubare Laufzeiten zu setzen. Anlagedauern von 3, 6 oder 12 Monate bis maximal 3 Jahre sind während Niedrigzinsphasen vertretbar. Innerhalb dieses Rahmens lassen sich a) noch Anbieter mit vertretbaren Zinsen finden und b) bleiben Anleger so zumindest weitestgehend flexibel. Nach Ablauf der Anlagedauer kann der Sparer bequem auf eine Alternative umsatteln. Zum Risiko: Hier gilt, was auch für Tagesgelder gesagt wurde. Bis zu 100.000 Euro sind die Anlagen meist uneingeschränkt sicher. Darüber hinaus bietet unser Vergleich eine komfortable Hilfestellung.
Risiko | Mögliche Rendite |
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Festgeld | |
3. Sparen mit dem Sparbrief
Mit garantierten Zinsen für feste Laufzeiten punktet auch der weiterhin beliebte Sparbrief – ähnlich einem Festgeldkonto. Analog der Festgeldanlage setzt aber auch der Sparbrief eine gewisse Mindesteinlage voraus, wie unsere Empfehlungen zeigen. Sicherheitsbewusste Sparer, die über einen längeren Zeitraum (ab 12 Monaten) auf ihr Geld verzichten können, finden mit dem Sparbrief eine sichere Anlageform und sollten das Feld der Anbieter sondieren.
Grundregel: Je länger die Anlagezeit, desto höher die Verzinsung. In der Regel werden von den Banken drei Formen des Sparbriefs angeboten: Aufgezinste Sparbriefe, abgezinste Sparbriefe sowie Sparbriefe mit jährlicher Verzinsung. Wie die Begriffe bereits verraten, hängt von der Wahl ab, in welcher Art die Zinsen ausgezahlt werden. So werden aufgezinste Sparbriefe zu einem bestimmten Nennwert vom Sparer gekauft und die Zinsen landen erst am Ende der Laufzeit inklusive dem Anlagebetrag wieder auf dem eigenen Konto. Beim abgezinste Sparbrief berechnen die Finanzinstitute die Zinserträge vorab, d. h. der Kunde zahlt nur die Summe, die zum Zielergebnis führt. In der Variante Sparbrief mit jährlicher Zinszahlung schreiben die Anbieter die Zinsen jährlich gut.
Risiko | Mögliche Rendite |
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Sparbrief | |
4. Sparen mit Bundesschatzbriefen & Bundesanleihen
Die „Schätzchen“ unter den Geldanlagen waren zeitweise eine der liebsten Geldanlagen der Deutschen – insbesondere aufgrund der hohen Sicherheit. Mehr Sicherheit als beim Bund war nicht zu erhalten. Je nach Wahl standen zwei Versionen zur Verfügung: Typ A mit einer Laufzeit von 6 Jahren sowie Typ B mit 7 Jahren Laufzeit. In beiden Fällen erhielt der Spare die Verzinsung am Ende der Anlagedauer oder – bei vorzeitiger Auflösung – zum Zeitpunkt des Ausstiegs. Hinsichtlich der Flexibilität erzielten Bundesschatzbriefe somit Pluspunkte z. B. gegenüber Festgeldkonten. Mankos: Zum einen sahen die Renditeaussichten zuletzt eher mickrig aus und zum zweiten verabschiedete sich der Bund zum 1.1.2013 gänzlich von den Bundesschatzbriefen. Begründet wurde die Abschaffung mit den hohen Kosten des Privatkundengeschäfts für den Bund. Somit müssen sich „treue“ Sparer der Bundesschatzbriefe nach einer Alternative umschauen.
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5. Sparen mit Sparplan
Ob klassischer Banksparplan oder Fondsparplan bzw. Wertpapier-Sparplan – die Finanzinstitute bieten diverse Möglichkeiten an, um regelmäßig Geld auf die hohe Kante zu legen. Vorteil: Die Risiken sind überschaubar (Sparplan auf Aktienfonds) bis nicht vorhanden (normaler Banksparplan) und die Mindestraten lassen sich leicht stemmen. In der Regel beginnen die einzuzahlenden Beträge bei 5 Euro, wobei mitunter zwischen 25 und 50 Euro verlangt werden – insgesamt also keine sonderlich hohen Summen. In der Regel sind monatliche Beträge in den Sparplan einzuzahlen. Ob es feste Laufzeiten oder Kündigungsfristen gibt, hängt von der individuellen Vereinbarung bzw. dem Produkt ab. Mitunter laufen Sparpläne bis zu 10 Jahre, andere sind mit der üblichen 3-Monatsfrist kündbar.
Klassische Banksparpläne sind eher konservative Anlagen, indes meist sehr sicher. Renditetechnisch sind die Aussichten allerdings durchschnittlich. Eine Aufstellung der Vor- und Nachteile findet sich in unserer detaillierten Aufstellung
Etwas risikofreudigeren Anlegern empfiehlt sich ein Fonds- oder Wertpapiersparplan. Dabei werden die eingezahlten Beträge regelmäßig in Aktien, Zertifikate oder ETFs investiert. Mehr zu den Wertpapiersparplänen haben wir für Interessierte hier ausgearbeitet.
Risiko | Mögliche Rendite |
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Sparpläne | |
Geldanlage | Mögliche Rendite |
Risiko | Verfügbarkeit | Direkt zum Vergleich | |
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Stand: 24.11.2024 | |||||
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Tagesgeld | jederzeit verfügbar |
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Festgeld | während Laufzeit nicht verfügbar |
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Sparbuch | bis 2.000 Euro im Monat |
Sparbuch | |||
Sparbrief | während Laufzeit nicht verfügbar |
Sparbrief | |||
Sparpläne | eingeschränkt verfügbar |
Sparpläne | |||
7. Geldanlage - persönliche Vergleichsangebote anfordern
Sie suchen die passende Geldanlage? Sie sind sich noch unsicher, welche Geldanlage die beste für Ihr Erspartes ist? Oder Sie hätten gern eine persönliche Beratung und Tipps zur Geldanlage? Dann füllen Sie die Felder mit Ihren korrekten Angaben aus und stimmen Sie der Datenschutzerklärung zu. Unser Experte wird sich in Kürze bei Ihnen melden.
Vergleich.info rät: Lassen Sie sich immer mehrere Angebote unterbreiten, zum Beispiel bei einem Berater Ihres Vertrauens und bei den Finanzinstituten aus unseren Vergleichen. Dann können Sie optimal vergleichen und die richtige Geldanlage wählen.
Fortsetzung
Welche Geldanlagen eine höhere Rendite versprechen und welches die derzeit gefragtesten Anlagen sind, können Sie im 2. Teil unseres Ratgebers lesen (hier).