Bei Kartenverlust: Sperrnotruf 116 116 wählen
Fast jeder deutsche Bankkunde ist im Besitz einer girocard (ehem. ec-Karte). Bundesweit sind rund 90 Millionen girocards in Umlauf, die an über 600.000 Akzeptanzstellen an Automaten und im Internet zum Einsatz kommen. Wenn die girocard verloren geht oder gestohlen wird, kann ein immenser finanzieller Schaden auf den Kartenbesitzer zukommen. Deshalb ist es wichtig, schnell zu handeln und die Karte sperren zu lassen. Für diesen Fall gibt es einen einheitlichen Sperrnotruf: die 116 116. Jeder Kartennutzer sollte immer schnellen Zugriff auf die Notrufnummer haben, insbesondere im Urlaub oder auf Geschäftsreisen. Beim Anruf sollten dann Kontonummer und Bankleitzahl bereitgehalten werden.
Fast die Hälfte der girocard-Inhaber (48%) weiß, dass sich über die Sonderrufnummer die Karte sperren lässt und somit finanzielle Schäden verhindert oder zumindest in Grenzen gehalten werden können. Im Vergleich zum Jahr 2010 steigerte sich die Bekanntheit der Sperrnummer somit um 18%. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage, die durch die EURO Kartensysteme beauftragt wurde. Vor allem bei Karteninhabern der Altersgruppe Ü60 ist die Notrufnummer bekannt, immerhin 55 Prozent wissen, wo sie anrufen müssen.
Über die Sperrzentrale können nicht nur girocards, sondern auch Kreditkarten und weitere unterschiedliche Medien gesperrt werden. Voraussetzung ist allerdings, dass das jeweilige Institut angeschlossen ist. Postbank oder die Karstadt-Quelle-Bank nehmen beispielsweise nicht am Sperr-Notruf teil.