Bundesbank: Mehr Falschgeld im Umlauf
Im Jahr 2012 wurden durch die Bundesbank 41.500 falsche Banknoten registriert. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Fälschungen (2011: 39.000) um rund 6,4 Prozent gestiegen. Der entstandene Schaden betrug im Jahr 2012 2,2 Millionen Euro (2011: 2,1 Millionen Euro).
Vor allem die 20-Euro-Note war bei den Fälschern beliebt, die Zahl der Fälschungen des blauen Scheins erhöhte sich gegenüber dem Jahr 2011 um 35 Prozent. Im Vergleich dazu gingen die Fälschungen der 50 Euro-Note um rund 16 Prozent zurück.
Die Verteilung der Fälschungen auf die einzelnen Euro-Noten kann dem nachfolgenden Diagramm entnommen werden:
Quelle: Bundesbank
Während die Zahl der Fälschungen bei den Euro-Noten im letzten Jahr zugenommen hat, blieb das Niveau bei den Falschmünzen fast unverändert. Im Jahr 2012 waren insgesamt 51.932 gefälschte Münzen im Umlauf, im Vorjahr lag die Zahl bei 52.700.
Erkennen lassen sich falsche Banknoten vor allem an fehlenden optischen Sicherheitsmerkmalen, zum Beispiel einem fehlenden Wasserzeichen im Gegenlicht oder kopierten Sicherheitsstreifen im Papier. Darüber hinaus sollte auf die Beschaffenheit des Papiers, der Farbe sowie Abweichungen im Format geachtet werden. Die Bundesbank empfiehlt Scheine nach dem “Fühlen-Sehen-Kippen”-Prinzip auf die bekannten Sicherheitsmerkmale zu prüfen. Wer Falschgeld entdeckt, sollte umgehend die Polizei verständigen. Mehr Infos der Bundesbank finden sich hier.
Falschgeld wird nicht ersetzt. Banknoten und Münzen sollten deshalb stets aufmerksam geprüft werden.