Annahme verweigert: Neuer 5-Euro-Schein im Praxistest
Am 2. Mai 2013 wurde die zweite Serie der 5-Euro-Noten deutschlandweit in Umlauf gebracht. Allerdings zeigt der Praxistext, dass der neue Schein auch über zwei Wochen nach Einführung noch nicht ganz alltagstauglich ist. Wer einen Fahrschein oder ein Parkhausticket mit dem neuen Fünfer zahlen möchte, hat oftmals kein Glück. Denn die Automaten sind bisher nur auf die erste Euro-Serie eingestellt. Es kann noch ein bis zwei Wochen dauern, bis alle Automaten problemlos funktionieren.
Auch die Hälfte der circa 7.000 Fahrscheinautomaten der Deutschen Bahn spucken die neuen Banknoten wieder aus. Kulanterweise dürfen Betroffene auch ohne Ticket einsteigen, sollten sich aber zügig beim Personal melden. Wer in der S-Bahn in eine Kontrolle gerät und glaubwürdig nachweisen kann, dass kein Ticketkauf möglich war, muss statt der Strafe nur den üblichen Fahrpreis zahlen.
Die alten 5-Euro-Scheine bleiben auch nach der Einführung der neuen Fünfer weiterhin gültig. Diese werden aber nach und nach aus dem Verkehr gezogen. Die glatte Oberfläche und die neu gestaltete Wasserzeichen sowie das Hologrammband am Rand sollen den Fälschern die Arbeit erschweren. Im letzten Jahr wurde ein hohes Falschgeldaufkommen festgestellt. Im Vergleich zu 2011 ist die Zahl der Fälschungen um rund 6,4 Prozent auf 41.500 gestiegen. Die höheren Stückelungen sollen in den nächsten Jahren sukzessive in den Umlauf gebracht werden.