Geldvermögen: Deutsche besitzen fast 5 Billionen Euro
Eine aktuelle Studie der Deutschen Bundesbank zum Geldvermögen in Deutschland meldet jetzt ein Rekordergebnis: Demnach stieg das Vermögen privater Haushalte bis Ende 2012 um knapp 157 Milliarden Euro – der größte Anstieg seit 1993 (159 Milliarden Euro).
Insgesamt verfügen deutsche Haushalte inzwischen über ein Gesamtvermögen von 4,939 Billionen Euro. Das bedeutet einen Anstieg um rund 229 Milliarden (+4,9 Prozent) im Vergleich zu 2011. Das Geldvermögen der Deutschen bildet sich unter anderem aus Bargeldbeständen, Einlagen, Ansprüchen gegenüber Versicherungen, Pensionsrückstellungen sowie Wertpapieren. Immobilien oder Kunstgegenstände sind nicht einbezogen. Die Statistik hinsichtlich des Wachstum des Geldvermögens seit 1991 findet sich hier.
Mit rund 72 Milliarden Euro tragen Kursgewinne an den Kapitalmärkten am meisten zur Steigerung des Geldvermögens bei. Die Vermögensbildung fand laut Deutscher Bank insbesondere über Bankeinlagen (Tagesgeld, Girokonten – inklusive Bargeld) statt. Der Wert stieg um 86 Milliarden Euro (2011: 67 Milliarden). Analysten sehen eine Trend zu „liquideren Anlageformen“, welcher sich aus der europäischen Schuldenkrise sowie dem niedrigen Zinsumfeld ergibt.
Ebenfalls eine Zunahme gibt es 2012 bei der Verschuldung. Letztere stieg um rund 15 Milliarden Euro stärker an als in den Vorjahren. Speziell Wohnungsbaukredite sind momentan bei den Deutschen begehrt.