Bank of Scotland senkt Tagesgeldzinsen auf 1,60%
Am 19. Dezember 2012 senkt die Bank of Scotland den Zinssatz ihres Tagesgeldkontos von derzeit 1,80 auf 1,60 Prozent. Das kündigte die britische Direktbank jetzt an. Erst vor wenigen Tagen hatte die Bank of Scotland das über einen langen Zeitraum gewährte 30,00 Euro Startguthaben für Neukunden ersatzlos gestrichen.
Mit künftig 1,60 Prozent Zinsen p. a. verliert das Tagesgeldkonto der Bank of Scotland im Vergleich deutlich an Boden und findet sich im gehobenen Mittelfeld wieder. Obwohl das Angebot weiterhin ohne Kontoführungsgebühren oder sonstige Kosten auskommt und der Zinssatz für Neu- und Bestandskunden gilt, dürften Anleger inzwischen eher zu alternativen Anbietern greifen. So bietet z. B. das Tagesgeld der niederländischen ABN AMRO-Tochter MoneYou im Augenblick 2,10 Prozent Zinsen mit vierteljährlicher Zinsgutschrift. Die Einlagensicherung ist dort mit gesetzlich gewährleisteten 100.000 Euro pro Kunde genauso sicher wie bei vielen deutschen Anbietern.
Aufgrund der aktuellen Inflationsrate von 1,90 Prozent haben Sparer mit dem Tagesgeld der Bank of Scotland momentan keine Chance auf einen positiven Realzins. Wo dieser noch erzielbar ist zeigt ein Blick auf den Tagesgeldvergleich.