Bei deutschen Sparer kommt Sicherheit vor Rendite

Donnerstag den 28.06.2012

Circa 40 Prozent ihres Geldvermögens haben deutsche Sparer Ende 2011 als Spar-, Sicht, Termineinlagen und Bargeld gehalten. In Zahlen ausgedrückt sind das 1.928 Milliarden Euro. Nach Angaben des Bankenverbandes beläuft sich das gesamte Geldvermögen der deutschen Haushalte auf 4,7 Billionen Euro.

Das Ergebnis macht deutlich, dass mehr Geld als je zuvor in sichere Spareinlagen investiert wird. Dazu gehören hauptsächlich Tagesgeld- und Festgeldkonten sowie Sparbücher. Etwa 1,4 Billionen Euro betragen die Geldanlagen bei (Lebens-)Versicherungen einschließlich Pensionskassen, Pensionsfonds und berufsständischen Versorgungswerken. Nur 222 Milliarden Euro, ungefähr fünf Prozent des Geldvermögens, steckt in Aktien. Deutsche Sparer setzen somit auf Sicherheit und schnelle Verfügbarkeit, die möglichen Renditechancen rücken weiter nach hinten.

Gelder, die sich auf Tagesgeld-, Festgeld-, Girokonten, sowie Sparbüchern befinden, unterliegen der Einlagensicherung. Die gesetzliche Grundsicherung beträgt in den EU-Staaten 100.000 Euro. Sollte ein Kreditinstitut in Schieflage geraten und die Einlagen an die Anleger nicht zurückzahlen können, springt der Sicherungsfonds ein. Bei den privaten Banken, wie z.B. ING-DiBa und Volkswagen Bank, ist dies die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB). Zusätzlich zu den gesetzlichen Sicherungssystemen gehört ein Großteil der Institute auch der freiwilligen Einlagensicherung an. In diesem Fall ist der Teil des angelegten Vermögens geschützt, der die gesetzliche Sicherungsgrenze übersteigt. Und zwar bis zur Höhe von 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals der Bank. In diesem Fall profitieren Anleger von einer Absicherung in Millionen-Höhe.

Die Aufteilung des Geldvermögens privater Haushalte wird vom Bankenverband hier zur Verfügung gestellt.


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